Willkommen in New Orleans
New Orleans wurde 1718 von dem Franzosen Jean-Baptiste Le Moyne de Bienville gegründet und erhielt zu Ehren des Regenten von Frankreich, Philipp II., Herzog von Orléans, den Namen La Nouvelle-Orléans. 1722 wurde die Stadt die Hauptstadt der Kolonie Louisiana. Seit spätestens 1721 wurden in unmittelbarer Nähe zu New Orleans deutschsprachige Kolonisten von der französischen Kolonialverwaltung angesiedelt.
New Orleans ist für seine kreolische und seine Voodoo-Kultur bekannt, die mit dem Sklavenhandel aus Afrika nach Amerika gekommen war. Ebenso bekannt ist die Stadt für ihre vielfältigen Musikrichtungen. So entstand hier als Synthese aus verschiedenen Musiktraditionen – auch den damals das Straßenbild prägenden Street Bands – seit der Jahrhundertwende der Jazz, der hier vor allem in den frühen 1920ern seine große Blüte erlebte. Die Stadt ist ebenfalls berühmt für seine Esskultur. Zahlreiche kreolische und Cajun-Gerichte wie Crawfish Étouffée, Jambalaya und Gumbo sind sehr beliebt. Die Spezialitäten reichen von Po’ boy und Muffuletta-Sandwiches über Bananas Foster bis zu Pompano en Papillote, Golf-Austern und anderen Meerestieren.
New Orleans war immer ein Zentrum der Musik. Es vermischte europäischen Stil mit dem aus Lateinamerika und afroamerikanischen Kulturen. Vor allem der Jazz mit Blechbläsern hat seine Wurzeln in New Orleans. Eine der bekanntesten Musikclubs für New-Orleans-Jazz ist die Preservation Hall im French Quarter. Die Stadt ist ebenfalls bekannt für Rhythm and Blues, der den Rock ’n’ Roll maßgeblich prägte, und auch Cajun- und Zydeco-Musik ist vielerorts zu hören. Ende der 1980er Jahre prägten einige lokale Metal-Bands einen eigenen Doom-Metal-Stil, der später als Sludge bekannt wurde und häufig als NOLA-Sound umschrieben wird.